Inhalt
- Wanderstöcke befestigen: Unten fängt’s an
- Festmachen: So bleiben die Stöcke sicher am Rucksack
- Wanderstöcke am Rucksack befestigen: Alternative Systeme
- Unterschiedliche Stocktypen
- Videos: 5 Antworten zu Wander- und Trailrunningstöcken
- Laufwesten: Stockbefestigung für den schnellen Zugriff
- Aber mein Rucksack hat gar keine Stockbefestigung
Eine Befestigung für Deine Wanderstöcke findest Du heute beinahe an jedem gängigen Wanderrucksack. Wie genau diese Fixierung allerdings aussieht, hängt vom jeweiligen Hersteller und dem Modell ab. Jeder bietet eine etwas andere Lösung an, um die Wanderstöcke am Rucksack zu befestigen. Aber keine Angst, das alles ist kein Hexenwerk und schlussendlich sind sich die Systeme im Kern doch sehr ähnlich.
Du hast an Deinem Rucksack diverse Befestigungsmöglichkeiten, aber noch keine passenden Stöcke? Dann findest Du unten zwei Beratungsvideos:
Wanderstöcke befestigen: Unten fängt’s an
Ob Gummi-, Gurtschlaufe oder spezielle Ösen – am besten fängst Du damit an, die Spitzen Deiner Stöcke unten einzustecken. Manchmal findest du an Deinem Rucksack zwei Gummischlaufen, manchmal sogar extra Ösen durch die du die Spitzen schieben kannst, die Teller verhindern ein Durchrutschen.
Bergzeit
Bergzeit
Die weiten Schlaufen haben übrigens häufig Ski- und Kletterrucksäcke, denn Du sollst hier nicht nur Stöcke, sondern auch Deine Eisgeräte befestigen können. Hierfür würdest Du erst den Griff und Stiel durch das Band ziehen, anschließend würdest Du den Stiel nach oben klappen, die Haue dreht sich stabil ein und Du kannst den Stil dann oben an der Lasche fixieren.
Wenn Dein Rucksack nur eine recht weite Schlaufe hat, hängen die Stöcke dort durchaus wackelig drinnen. Am besten steckst Du dann erstmal nur eine Spitze ein, drehst dann die Schlaufe mehrmals zu einem Achter auf und schiebst erst jetzt den zweiten Stock rein. Dadurch haben die Spitzen weniger Spiel und sitzen fester am Rucksack.
Festmachen: So bleiben die Stöcke sicher am Rucksack
Sitzen deine Spitzen mit den Tellern unten gut verankert an ihrem Platz, dann brauchst Du nur noch das Rohr oben festmachen. Dein Rucksack hat dafür meist einen Klettverschluss oder häufiger noch eine Gummischlaufe. Bei Deuter z.B. legst Du zuerst die Gummilasche mit dem Kordstopper über den Stock, dann ziehst Du die zweite kürzere Lasche darüber und ziehst es mit dem Stopper fest.
Wanderstöcke am Rucksack befestigen: Alternative Systeme
Unterschiedliche Stocktypen
- Verstellbare Teleskopstöcke
- Faltstöcke (verstellbare und mit Fixlänge)
- Nicht faltbare Stöcke mit Fixlänge
Warum ist die Art des Stocks wichtig? Die gängigen Stockbefestigungen an Wanderrucksäcken sind auf die klassischen verstellbaren Teleskopstöcke abgestimmt. Diese haben drei Segmente und lassen sich, wenn Du sie nicht brauchst, klein zusammenschieben.
Nicht faltbare Stöcke mit Fixlänge bekommst Du nur sehr schwer und umständlich am Rucksack fixiert – und sind wir mal ehrlich – die sind auch eher fürs Skifahren und nicht fürs Wandern gedacht.
Faltstöcke gibt es mit fixer Länge, aber auch verstellbare. Egal welche Version Du hast, wenn Du sie wegpackst, haben sie ein herrlich kurzes Packmaß. Allerdings sind sie dabei so kurz, dass die Abstände der Befestigungsschlaufen an vielen Wanderrucksäcken zu weit auseinander liegen. Entweder verstaust Du sie im Packsack des Rucksacks oder Du musst etwas improvisieren, um sie zu fixieren.
Videos: 5 Antworten zu Wander- und Trailrunningstöcken
Laufwesten: Stockbefestigung für den schnellen Zugriff
Im Gegensatz zum klassischen Wanderrucksack werden bei Laufwesten die Stöcke seltener hinten befestigt, da Du sie während des Laufens immer gerne schnell an- und ablegen willst, ohne den Rucksack abzunehmen. Da Du beim Laufen normalerweise eher mit Faltstöcken unterwegs bist, sind die Stockfixierungen an den Westen auch auf diese ausgerichtet.
An den Außenseiten der Schulterträger findest Du häufig entsprechende Laschen. Hier kannst Du die Stöcke vorne von ca. der Achselhöhle über den äußeren Rippenbogen befestigen. Und nein, stören tut das Ganze nicht! Tatsächlich ist hier sogar die beste Stelle, damit der Schwerpunkt gut verteilt ist und die Stöcke beim Laufen nicht wackeln.
Ultimate Direction
Salomon
Hersteller wie Salomon haben alternativ dazu separat erhältliche Köcher für die Stöcke im Sortiment. Die werden dann tatsächlich hinten an den Westen befestigt, laufen diagonal und sind oben offen, damit Du beim Laufen die Stöcke dort einfach hineinpacken kannst.
Aber mein Rucksack hat gar keine Stockbefestigung
Das kann natürlich gut sein. Lifestyle-Rucksäcke, Fahrradrucksäcke oder minimalistische Wandermodelle bieten selten die Möglichkeit an, die Wanderstöcke am Rucksack zu befestigen. Hier heißt es dann: Improvisieren.
So gehst Du vor, wenn Dein Rucksack keine Stöckehalterung hat:
- Hat der Rucksack seitliche Kompressionsriemen, kannst Du diese nutzen, um Deine Stöcke dort stabil festzuzurren.
- Damit sie nicht rausfallen, kannst Du die seitlichen Trinkflaschenfächer zweckentfremden und hier die Stöcke „reinstellen“.
- Dabei die Griffe nach unten nehmen und die Spitzen oben rausstehen lassen, denn sonst stechen Dir die Spitzen eventuell die Fächer durch.
Dabei kannst du gerne beide Stöcke zusammen auf eine Seite packen, dann hast Du auf der anderen Seite noch Platz für Deine Flasche.
Bergzeit
Auch Faltstöcke kannst Du so ganz gut befestigen. Das Flaschenfach plus der untere Kompressionsgurt (viele Rucksäcke haben zwei auf jeder Seite) sind vom Abstand her geeignet für die Faltstöcke.
Ansonsten sind die Faltstöcke auch so klein packbar, dass du sie problemlos ins Hauptfach Deines Rucksacks bekommst. Am besten in einer Tasche, damit der Rest nicht schmutzig wird.
Ganz leichte Rucksäcke haben dann weder Stockbefestigung noch Kompressionsgurte, aber eventuell haben sie Befestigungsösen, sogenannte Daisy Chains. Hier kannst Du Dir mit ein paar Gummis und einem Kordstopper selbst ein System bauen.
Welche kreative Lösung hast Du für Deinen Rucksack gefunden? Teile Deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren!