Stell Dir vor, Du hättest eine kleine, leichte Jacke dabei, die Du jederzeit aus deinem Rucksack ziehen kannst und die für kuschelige Wärme sorgt. Es wäre natürlich Quatsch zu erzählen, dass so etwas erst jetzt erfunden worden wäre.
Trotzdem ist die Freude über so einen verlässlichen Wärmespender bei frostigen Temperaturen und unberechenbares Wetter meist groß.
Packmaß und Gewicht
Die Isolationsjacke Micro Puff mit seiner PlumaFill-Isolation verrückt die Grenze in Sachen Gewicht und Packmaß ein kleines Stück: 267 Gramm (Größe M) leicht ist die Jacke, das Packmaß ist mit etwa 25 x 14 Zentimetern etwas größer als eine Packung Mehl – ach ja, habe ich eigentlich schon erwähnt, dass das Micro Puff ganz ohne Daunen auskommt?
Ausstattung und Material
Ohne jetzt mit technischen Details langweilen zu wollen: PlumaFill – das von Patagonia verwendete, neuartige Füllmaterial – kommt in Sachen Wärmeisolation und Haptik an Daune heran. Zugleich sind die Kunstfasern so verarbeitet, dass sie nicht verrutschen können. Das vermeidet Kältebrücken. Das leichte Pertex Nylon-Gewebe ist mit einer DWR-Imprägnierung versehen, die immerhin etwas Feuchtigkeit abhält. Klar, Kapuze ist auch dabei und zwei kleine Taschen auch. Eben alles was man braucht, wenn man am Gipfel eine warme Jacke aus dem Rucksack zieht.
Die Patagonia Micro Puff im Test 2018
Der erste Test findet unter sehr ungemütlichen Bedingungen statt, auf Skitour, bei kräftigem Wind. Je weiter wir nach oben kommen, umso ungemütlicher wird es; irgendwann muss das MicroPuff als Wärme-Joker unter die Hardshelljacke. Langsam taue ich wieder auf. Genau dafür ist das Micro Puff gemacht: als Reserve, wenn es besonders ungemütlich ist.
Einige Skitouren später, es ist ein schöner Tag, sind wir in den Chiemgauer Bergen unterwegs. Die Patagonia Jacke ist inzwischen Standardbegleiter. Am Gipfel ist es halbscharig, wie man in Bayern sagt. Bevor wir uns für die Gipfelbrotzeit vor die kleine Kapelle setzen, schlüpfe ich noch schnell in meine Jacke. Bei der Brotzeit werde ich nicht frieren.
5 Jahre später … Test Update 2023
Ein kleines Update. Inzwischen ist mein Mico-Puff beinahe fünf Jahre an. Und ich habe sie immer noch mit dabei. Inzwischen schaut sie zwar etwas ramponiert, sie hat inzwischen mit einigen Felszacken gekuschelt, wurde wieder geklebt. Aber noch immer ist es meine Jacke der Wahl, wenn ich etwas warmes dazu oder unter mein Hardshell brauche. Schnell auf den Berg und etwas warmes für den Gipfel? Micro Puff in den Rucksack einpacken.
Fun Fact am Rande: Meine Begeisterung hat inzwischen dazu geführt, dass mein Sohn mit dieser Jacke morgens in die Schule radelt (Lieblingsjacke) und auch mein Schwiegervater hat sie inzwischen. Für das nächste Update in fünf Jahren gibt es dann vermutlich ein Foto der gesamten Micro Puff Family.
Test-Fazit zur Micro Puff Isolationsjacke
Für mich ist die Micro-Puff Jacke gemeinsam mit einer Hardshell die perfekte Ergänzung für unterwegs, wenn man mit leichtem Gepäck unterwegs ist. Sie ersetzt keine dicke Daunenjacke, aber ihre Wärmeleistung ist – gerade in Bewegung – phänomenal. Für mich ist sie die perfekte Mitnehmjacke: so klein und so leicht, dass man sie im Rucksack kaum merkt. Aber mit ihr hat man immer eine wunderbare Reserve dabei, wenn es ungemütlicher oder kälter wird als erwartet.
Die wichtigsten Daten zur Patagonia Micro Puff auf einen Blick
- Gewicht: 267 Gramm (Größe M) ()
- Packmaß: 25×14 Zentimetern
- Außenmaterial und Futter: 24 g/m², 10-Denier Pertex Quantum® Ripstopgewebe aus 100% Nylon mit DWR (durable water repellent) Imprägnierung.
- Isolation: 65 g/m² PlumaFill aus 100% Polyester
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