Ich packe meinen Ortovox Switchback 30 S Sktiourenrucksack und die Punta Berrino Softshell-Skitourenkombi und mache mich damit im April 2024 auf zu einem Urlaub in die rumänischen Karparten. Die Schneelage ist nicht mehr die Beste. Aber ein paar Firntouren werden sich in jedem Fall ausgehen.
Lena Starkl
Der Switchback ist mit normalem oder kurzem Rücken erhältlich und sitzt kompakt.
Der Ortovox Switchback 30 S
Vor allem auf meinen Rucksack kommt dadurch eine tragende Rolle zu – das weiß ich vorher. Ich gehe die für mich relevanten Fakten des Switchback 30 S Skitourenrucksacks zu Hause durch:
- Gewicht & Volumen: 1000 Gramm in der 30 Liter Damen-Variante (mit kurzem Rücken)
- Tragesystem: Kontaktrücken, gepolsterte Schulterträger und Hüftflossen
- Ausstattung: Skifixierung auf zwei Arten, separates Fach für die Notfallausrüstung, großes Hauptfach mit aufklappbarem Rücken, mehrere kleine Fächer, Pickelhalterungen, Daisychain, Seil- und Helmfixierung, Brustgurt mit Signalpfeife, Trinkblasen-kompatibel
Von den Features ist der Ortovox Switchback 30 S Rucksack genau das, was ich für meinen Urlaub suche. Sowohl Mehrtages-Touren mit schwerem Gepäck, als auch Tagestouren sind geplant. Von langen Aufstiegen über steile Rinnen bis hin zu weiten Firnhängen ist alles dabei. Ob er die richtige Wahl war, erfährst Du jetzt.
Gewicht & Volumen
Ein Kilo Gewicht ist für einen Skitouren-Rucksack mit dieser Ausstattung, Größe und Polsterung sehr gut. Klar. Leichter würde gehen aber darunter leidet dann meist eher der Tragekomfort.
Die 30 Liter Volumen waren für ein paar Tage mit Hüttenübernachtung ausreichend. Wenn wir nur Tagestouren gemacht haben, habe ich den Rucksack einfach mit den Kompressionsriemen verkleinert.
Das hat sehr gut funktioniert und macht den Rucksack multifunktional einsetzbar. Du brauchst also nicht mehrere Rucksäcke.
Tragesystem
Unten Frühlingsanfang, oben noch die Ausläufer des Winters. Da muss beim Loslaufen alles, was für die Kälte und den Schnee oder für eine Nacht auf der Hütte gebraucht wird in, oder an den Rucksack. Doch auch nach 1,5 Stunden tragen hat nichts gedrückt oder gerieben. Der Kontaktrücken ist stabil, die Schulterträger und der Hüftgurt sind gepolstert.
Lena Starkl
Mehr geht nicht: selbst voll beladen trägt der Switchback sich gut.
Lena Starkl
Kein Gedanke an den Rucksack bei der Abfahrt. Der Switchback sitzt.
Auch in der Abfahrt hatte ich mit dem Rucksack Spaß. Ich konnte ihn so anpassen, dass er kompakt am Rücken saß ohne hin und her zu wackeln. Besser gesagt:
Ich habe den Rucksack während der Abfahrt nicht gemerkt und das ist die beste Auszeichnung.
Das Tragesystem hat mich absolut überzeugt. Ich bin 1,70 Meter groß und habe die Variante mit einer kurzen Rückenlänge.
Ausstattung
Die Ausstattungs-Features des Ortovox Switchback 30 S Rucksacks sind sehr gut durchdacht, und mit etwas vorausschauendem Packen konnte ich mir unterwegs das lästige Auf- und Absetzen des Rucksacks oft ersparen.
- In die Tasche am Hüftgurt habe ich Kleinigkeiten wie die Sonnencreme oder einen Riegel gepackt.
- Auch die Seitentasche ist so gemacht, dass Du den Rucksack nicht absetzen musst. Hier ist Platz für Felle, Handschuhe oder auch größere Teile wie ein Erste-Hilfe-Set.
Lena Starkl
Nie wieder Sonnenbrand. Durch das Hüftfach ist die Sonnencreme schnell greifbar.
Lena Starkl
Das Seitenfach ist auch erreichbar, ohne den Rucksack abzusetzen.
- Die elastische Tasche am Schulterträger ist perfekt für ein Handy. Das Material schmiegt sich so an, dass ich keine Angst hatte, dass es rausfällt. Mit etwas mehr stopfen geht sogar ein größeres Handy wie das iPhone 14 rein.
Lena Starkl
Das perfekte Fach für Softflask oder Handy. Dabei ist das Handy weit genug weg vom LVS-Gerät.
- Der Rücken ist komplett zum Aufklappen und bildet das Hauptfach. Das finde ich sehr praktisch. Der Rucksack liegt so mit der Vorderseite im Schnee und ist beim erneuten Aufsetzen nicht unangenehm nass und dreckig am Rücken.
Noch ein Vorteil: Öffnen geht auch, wenn die Ski am Rucksack befestigt sind. Wenn Du einen Helm im Netz auf der Vorderseite hast, solltest Du nur darauf achten, dass er nicht rausrutscht. Das ist mir einmal passiert. In dem Fach ist alles gut aufgehoben, was Du während einer längeren Pause brauchst. Brotzeit, Wechselklamotten, Jacke.
Achte beim Schließen darauf, dass die Reißverschlüsse oben sind. In bestimmten Positionen drücken sie nämlich sonst in den Rücken.
Lena Starkl
Das große Hauptfach bietet viel Platz und eine Vorrichtung für die Trinkblase.
- Das Notfallfach ist vorne am Rucksack und wie der Name sagt: hier kommt die Notfallausrüstung rein. Schaufel, Sonde, Biwaksack. Wie bei allen Ortovox Winter-Rucksäcken ist es gut aufgeteilt und jedes Teil hat seinen markierten Platz. Hier gibt es nochmal ein kleines Reißverschlussfach – perfekt zum Beispiel für den Autoschlüssel, an den Du während der Tour nicht ran musst.
Lena Starkl
Im Saftey-Fach ist die Notfallausrüstung sortiert und schnell greifbar.
Lena Starkl
Überraschend viel Platz bietet das Deckelfach.
- Praktisch finde ich auch das Fach oben am Rucksack. Hier haben auch nochmal viele Kleinteile wie Geldbeutel, Karten, Sonnenbrillen-Ettui und Snacks Platz. Dass der Switchback so viele Unterteilungen hat, gefällt mir sehr gut.
Ski-Fixierung
Ski am Rucksack tragen – hier konnte ich während der Tage in den Karparten viel Erfahrung sammeln. Für längere Passagen mag ich die A-Fixierung lieber. Es dauert zwar einen Moment länger und ich muss den Rucksack absetzen, aber dafür sind die Ski dann kompakt und stabil verstaut.
Lena Starkl
Die Ski können auf zwei Arten angebracht werden. Hier: A-Fixierung.
Beim Switchback kannst Du die Ski aber auch parallel befestigen. Mit etwas Hilfe Deiner Tourenpartner musst Du den Rucksack nicht mal absetzen. Ski einfach durch die Schlaufe beim Helmnetz stecken und oben mit Band und Karabiner fixieren. Easy und stabil!
Punta Berrino Hooded Jacke & Hose
Genau wie der Rucksack ist auch die Punta Berrino Softshell-Skitourenkollektion auf Funktion und Leichtigkeit ausgelegt. Für die Touren im rumänischen Frühling, die mal sehr warm, mal kalt waren, war das die perfekte Ausrüstung. Das Merino Airsolation Material ist angenehm auf der Haut und reguliert Temperatur und Feuchtigkeit perfekt.
Auch wenn der Aufstieg schweißtreibend und nass war – ich habe in der Abfahrt nicht gefroren. Nach einer kurzen Gipfelpause war das Material zum Großteil schon wieder trocken.
Ein weiterer Vorteil der Merinowolle: Es riecht nicht so schnell! Weder Mensch noch Tier haben sich nach einer Woche Touren beschwert – im Gegenteil!
Highlights der Jacke sind die vorgeformte Kapuze, die mich auf dem Gipfel vor dem kalten Wind geschützt hat und der hohe Kragen, der sich durch die Merinowolle super angenehm auf der Haut trägt.
Lena Starkl
Minusgrade, Wind, Sonne: Merinowolle sorgt für das richtige Klima.
Lena Starkl
7 Tage im Einsatz ohne Waschmaschine. Dank der Merinowolle fühlt sich die Baby-Katze noch wohl bei mir.
Bei der Hose hat mich das robuste Material überzeugt – Steinkontakt war nicht zu vermeiden. Am Bein lässt sich die Hose mit einem Reißverschluss perfekt auf die Schuhe anpassen und durch den Silikon-Saum verrutscht nichts. Überhaupt sitzt die Hose angenehm wie eine zweite Haut.
Ich trage mit 1,70 Meter die reguläre Länge. Es gibt aber auch eine Kurzgröße mit fünf Centimetern weniger und eine Langgröße mit 5 Centimetern mehr.
Lena Starkl
Farben und Style des Switchback und der Berrino Kombi passen perfekt in diese Landschaft.
Fazit zum Ortovox Switchback und der Punta Berrino Kombi
Der Ortovox Switchback 30 S Sktiourenrucksack ist der perfekte Buddy, wenn Du sowohl auf Mehrtages- als auch auf Tagestouren unterwegs bist. Selbst voll beladen trägt er sich angenehm und mit der Austattung kannst Du auch auf alpinere Touren gehen. Die Punta Berrino Skitouren-Kombi ist minimalistisch und sorgt sowohl bei Kälte, als auch bei Wärme für ein perfektes Klima beim Aufstieg und in der Abfahrt. So macht Skitouren Spaß!
Lena Starkl
Die perfekten Begleiter für meine Skitouren in den Karparten. Der Ortovox Switchback und die Berrino Skitouren-Kombi.