Urlaub in eine andere Welt
Die vier Teilnehmenden des Frischluftkicks in Saalfelden Leogang durften ein ganzes Wochenende lang im Naturresort Puradies verbringen! Das Lunch-Buffet kurz nach der Ankunft am Freitag zeigt klar, wie die nächsten Tage kulinarisch aussehen würden: Eine feine Auswahl an Köstlichkeiten, alles liebevoll angerichtet und abgerundet durch erstklassigen Service. Man könnte jetzt durchaus auch einfach noch ein paar Stunden hier sitzen bleiben!
Erika Dürr
Erika Dürr
Das Programm hatte aber anderes vor: Wandern in Leogang. Doch zuvor erhielten die Gewinner von Leki als Geschenk neue Carbon-Stöcke, inklusive persönlicher Einführung. So kann die Tour starten!
Erika Dürr
Erika Dürr
Mit einem sympathischen Wanderführer ging es an den Fuße der mächtigen Südwand des Birnhorns – 1600 Meter ragt diese Felswand über den Parkplatz empor. Verrückt: Genau als wir losliefen, riss die Wolkendecke komplett auf und schenkte uns herrlichen Sonnenschein.
Unser Ziel war zumindest heute allerdings kein Gipfel, sondern Reste eines Gletschers mit bizarrer Geschichte: Im vorigen Jahrhundert wurden aus diesem ewigen Schneefeld Eisblöcke ausgeschlagen, per Holzrutsche einige hundert Höhenmeter ins Tal befördert und von dort per Kutsche und Zug nach München geschafft: Wofür wohl? Zum Kühlen von Bier! Menschen kommen auf verrückte Ideen!
Verrückt war es auch, wenig später mitten in einem Felsloch zu stehen, aus dem glasklares, blau-schimmerndes Bergwasser aus einer unterirdischen Quelle austritt. Ein absolut magischer Ort.
Spannende Tour, spannendes Wetter!
Nach einem fantastischen Abendessen im Hotel ging es rasch ins Bett, denn der Wecker klingelte noch vor Aufgang der Sonne – und das an einem der längsten Tage des Jahres. Um sechs Uhr teilte Bergführer Markus die Ausrüstung für den heutigen Tag aus: Klettergurt, Helm und Klettersteigset.
Im strammen Tempo stiegen wir die ersten tausend Höhenmeter des Tages auf. Das Ziel: Der Persailhorn Klettersteig. Die Peter Wiechenthaler Hütte gönnte uns eine erste Verschnaufpause und den nötigen Wettercheck.
Erika Dürr
Erika Dürr
Eine Warmfront sorgte in Vorarlberg bereits für heftigen Regen, laut Prognose dürfte das Wolkenband gegen 13 Uhr bei uns ankommen. Erste Anzeichen waren bereits am Horizont sichtbar, während bei uns die Sonne von einem makellos blauen Himmel strahlte.
Der Großglockner ragte langsam heraus, der Großvenediger sowieso und das Birnhorn von gestern lag mächtig neben uns. Um den Watzmann zu sehen, würden wir noch weiter aufsteigen müssen.
Nach kurzer Zeit erreichten wir den Klettersteig. Eine rasche Einführung ins Verhalten am Stahlseil und schon ging es los.
Rustikal gebaut, kombiniert der Steig immer wieder spektakuläre Felsbereiche – mal mit Leitern, mal mit langen Quergängen und dazwischen immer wieder einfacheres Gelände zum Schauen und Schnaufen.
Die Wolkenbasis sank immer weiter, das Regenradar sah allerdings immer mehr danach aus, als würde alles nach Norden abgelenkt werden. Wie viel Glück kann man wohl haben?
Erika Dürr
Erika Dürr
Gerade als wir auf die Schulter des Persailhorn (2347m) stiegen, hüllten erste Wolkenfetzen auch unseren Gipfel in Grau. Über verhältnismäßig leichtes Gelände stiegen wir durch eine magische Wolken-Sonne-Stimmung bis hinauf zur Madonna – gerade als wir die geringe Aussicht beklagen wollten, riss die Wolkendecke nochmals auf und gab den Blick frei auf die umliegenden Riesen.
Eine fantastische Stimmung! Was für ein Geschenk!
Erika Dürr
Erika Dürr
Das Lunchpaket mit großem Sandwich, liebevoll selbst vom Hotelpersonal für uns belegt, schmeckte perfekt hier oben und ließ noch einen Moment vergessen, dass wir alles auch wieder absteigen würden müssen.
Wir verließen rasch die Wolkendecke, schafften es bald zur Hütte und kamen vor lauter Gastfreundschaft und leckerem Essen kaum wieder los. Mit den ersten Tropfen machten wir uns etwas widerwillig an die letzten tausend Höhenmeter Abstieg, die allein schon deshalb einigermaßen beschwingt klappten, weil wir die Aussicht auf den Wellness-Bereich unseres Hotels vor Augen hatten.
Ein sensationelles Abendessen und ein Drink an der Bar später, geleitete uns das Prasseln des starken Regens in den Schlaf.
Der nächste Morgen
Die Beine steif, die Haut braun gebrannt, der Körper müde: Der nächste Morgen begann spät und mit einem sehr ausgiebigen Frühstück. Ein Teil von uns schwang sich auf die Fahrräder und genoss einige rasante Abfahrten im nahegelegenen “Epic Bikepark Leogang”, der andere Teil wählte die gemütliche Variante mit Bergfahrt und Spaziergang zum nahen Gipfel.
Erika Dürr
Und dann? War es schon wieder rum, dieses Wochenende mit Wandern und Outdoorsport in Saalfelden Leogang. Was für ein Kontrast zwischen Bergsport und Hotelgenuss. Ein echtes Geschenk!