Herbstliche Traumbedingungen und ein eindrückliches Finale inklusiv!
Antje von Dewitz ist in vielerlei Hinsicht ein Vorbild. Bei der konsequenten Fokussierung auf Nachhaltigkeit und sozialer Unternehmensführung, als Inspiration bei der Verknüpfung von Mutter und Beruf oder einfach als Macherin, welche sich als Vaude-Geschäftsführerin nicht von Steinen im Weg beirren lässt.
Erika Dürr
Diese Frau einmal zu erleben, ist schon bei einem Vortrag etwas Besonderes. Wenn man aber von ihr persönlich in einer kleinen Gruppe durch die Gebäude in Obereisenbach geführt wird und anschließend noch gemütlich bei einer Limo zusammensitzen darf, ist das allein ein ziemliches Erlebnis.
Tag 1
Für die Teilnehmenden des Bergzeit Erlebnis blieb es aber nicht dabei. Nach dem Plausch ging es als Fahrgemeinschaft ins Kleinwalsertal. Bergführer Wolfi erwartete uns schon und nach einem kurzen Materialcheck ging es los. Rund 300 Höhenmeter trennten uns noch von der Schwarzwasserhütte, die wir im letzten Licht erreichten. Die frühe Nacht, die gefrorenen Pfützen, die tief hängenden Wolken – Ja, es ist Herbst!
Trotz der späten Stunde versorgte uns Hüttenwirt Dominik mit seinem Team bestens mit einem Nachzügler-Essen. Keine zwei Stunden später lagen alle platt in den Zimmern.
Tag 2
Während wir den letzten Gipfel bestiegen, waberte das Wolkenmeer, das bisher nur im Tal gelegen hatte, langsam bis zu den Bergen hinauf und tauchte alles abermals in eine herrliche, völlig neue Stimmung.
Mit einem weiteren liebevoll zubereiteten Abendessen ging ein Tag zu Ende, der angenehm losgelöst war von Leistung, Gipfelzielen oder Kilometersammeln.
Tag 3
Der Hohe Ifen mit seinem markanten Felskranz hatte uns von der Ferne schon am zweiten Tag ständig begleitet. Gestern noch weiß gezuckert, war er am dritten Tag südseitig abgetaut. Er leuchtete abermals in herrlichem Morgenlicht, während wir wieder durch die tiefgefrorene Landschaft wanderten.
Erika Dürr
Erika Dürr
Der Aufstieg war knifflig, denn der Pfad war teilweise mit gefrorenem Wasser überzogen. Auch die Stahlseile durch die steile Südflanke sorgten für etwas Adrenalin. Die Gipfelaussicht über die senkrechten Abbrüche hinweg bis ins Wolkenmeer waren dafür sagenhaft schön und der Abstieg durch die schneebedeckte, zum Teil gefrorene Nordflanke ging Dank mentaler Unterstützung unseres Bergführers problemlos. Nach einer weiteren Einkehr erreichten wir wieder das Tal, welches wir vor zwei Tagen verlassen hatten.
Fazit
Ein wunderbar entspanntes, abwechslungsreiches Herbst-Wochenende ging zu Ende. Es war ideal, um die Batterien aufzuladen. Und auch um Bekanntschaften zu schließen und Eindrücke zu sammeln, die im Kopf bleiben werden.
Erika Dürr