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Inklusion im Outdoorsport: gemeinsam macht Draußen mehr Spaß

23 Minuten Lesezeit
In unserer schnelllebigen und vielfältigen Gesellschaft ist die Notwendigkeit von Inklusion bedeutender denn je. Im Fokus dieses Artikels steht ein Bereich, der die Kraft besitzt, Menschen unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder Einschränkungen zusammenzubringen: der Outdoorsport.

Trotz der vielfältigen Vorteile, die eine inklusive Sportpraxis mit sich bringt – von der Verbesserung der physischen Gesundheit bis hin zur Förderung von Gemeinschaftsgefühl und sozialer Integration – stehen Menschen mit Behinderungen noch immer vor signifikanten Barrieren, wenn es darum geht, am Sport teilzunehmen.

Basierend auf umfassenden Untersuchungen und Studien zeichnet der Artikel ein detailliertes Bild der aktuellen Lage und beleuchtet sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen, die sich im Zusammenhang mit Inklusion im Outdoorsport ergeben.  

Ziel ist es, ein Bewusstsein für die bestehenden Hindernisse zu schaffen, die Menschen mit Behinderungen von der Teilnahme am Outdoorsport abhalten, und gleichzeitig die unzähligen Vorteile hervorzuheben, die eine inklusive Sportlandschaft für alle Beteiligten mit sich bringt. Durch das Aufzeigen von Best Practices, innovativen Ansätzen und inspirierenden Erfolgsgeschichten bietet der Artikel nicht nur eine umfassende Analyse, sondern auch praktische Lösungsansätze, um die Tür zu einer inklusiveren Sportwelt aufzustoßen. 

Was ist Inklusion?

Zu Beginn sollte geklärt werden, was genau es mit dem Begriff Inklusion überhaupt auf sich hat und wie sich dieser Begriff von anderen abgrenzt. 

Es ist der Grundsatz, dass Diversität kein Hindernis für Teilhabe darstellt und vielmehr eine Bereicherung für das Gemeinwohl bedeutet. Die Idee von Inklusion manifestiert sich in der Praxis, indem sie Barrieren abbaut, sodass alle Menschen, ungeachtet ihrer Fähigkeiten, Herkunft oder ihres Aussehens, in allen Lebensbereichen partizipieren können.

Inklusion ist ein Konzept, das jedem Individuum den natürlichen Platz in der Gesellschaft zusichert.  

Während Integration die Eingliederung in bestehende Strukturen meint, verfolgt Inklusion das Ziel, gesellschaftliche Systeme so anzupassen und zu erweitern, dass niemand ausgeschlossen wird. 

Datenlage und verwendete Quellen

Die Datenlage und verwendeten Quellen zu diesem Artikel zum Thema Inklusion im Outdoorsport zeichnen ein umfassendes Bild der derzeitigen Situation, der Herausforderungen und der Fortschritte im Bereich der inklusiven Sportpraxis. Die Analyse umfasst eine breite Palette von Perspektiven, Analysen und Untersuchungen: Von der Situationsanalyse der DOSB-Arbeitsgruppe „Inklusion“ über das Handbuch des Inklusionsprojekts „MITEINANDERs“ des TSG Hatten-Sandkrug e.V. bis hin zu diversen Studien und Umfragen von renommierten Instituten wie Statista und YouGov.

Ebenso werden spezifische Erkenntnisse aus der komoot Outdoor-Studie und Beiträge aus der Schweizerischen Zeitschrift für Heilpädagogik hervorgehoben, die das inklusive Potential von Sport und dessen positive Effekte auf die soziale Partizipation von Menschen mit Behinderungen beleuchten.

Die durch Aktion Mensch bereitgestellten Insights, Interviews und Forschungsergebnisse des Forschungsinstituts für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS), sowie diverse praxisorientierte Handlungsempfehlungen und Leitfäden für Inklusion im Sport, unterstreichen die Vielschichtigkeit des Themas.  

Im Gesamtkontext des Artikels „Inklusion im Outdoorsport“ stellen diese Quellen und Daten einen wesentlichen Beitrag dar, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Inklusion im Sport zu schärfen und konkrete Handlungsansätze aufzuzeigen. Sie verdeutlichen, dass trotz erkennbarer Fortschritte noch erhebliche Anstrengungen unternommen werden müssen, um allen Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, den Zugang zu Sport und Bewegung in der Natur zu ermöglichen.

Die Betrachtung der verschiedenen Aspekte von Inklusion im Sport, von organisatorischen über soziale bis hin zu individuellen Perspektiven, zeigt, dass eine ganzheitliche Herangehensweise erforderlich ist, um Barrieren abzubauen und ein inklusives Sportumfeld zu schaffen. 

Wie viel Sport treiben Menschen mit Behinderung? 

Sport und körperliche Aktivität spielen eine zentrale Rolle für die Gesundheit und das soziale Wohlbefinden aller Menschen. Doch nicht für jeden ist der Zugang zu sportlichen Betätigungen gleichermaßen gegeben. Vor allem für Menschen mit Behinderungen ergeben sich häufig Barrieren, die sie von der Teilnahme am Sport abhalten.

Diese Problematik wird besonders deutlich, wenn man die sportlichen Aktivitäten junger Menschen mit und ohne Behinderungen miteinander vergleicht. Die hier vorgestellte Grafik liefert einen aufschlussreichen Einblick in das Ausmaß dieser Ungleichheit und wirft wichtige Fragen bezüglich der Ursachen und möglichen Lösungen auf.

Die Grafik veranschaulicht, dass sportliche Aktivität bei Menschen mit Behinderungen weniger verbreitet ist als bei jenen ohne Behinderungen, wobei sich dieses Ungleichgewicht insbesondere in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen zeigt. Hier ist der Unterschied mit 67 Prozent zu 19 Prozent, die keinen Sport treiben, besonders stark.

Eine detaillierte Untersuchung ist notwendig, um die genauen Gründe für diese signifikante Differenz zu ermitteln. Aus diesem Grund wird der Fokus in der folgenden Abhandlung in erster Linie (wenn aber auch nicht ausschließlich) auf Jugendliche und junge Erwachsene gelegt. 

Welcher Sport wird von Menschen mit Behinderung getrieben? 

Im Zuge des SoPariS-Projektes erfasste man die sportlichen Vorlieben von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung durch ein offenes Antwortformat zu Freizeitsportaktivitäten. Die Antworten, die sowohl organisierte als auch individuelle Sportarten umfassten, wurden in zwölf Hauptkategorien klassifiziert, die von Mannschaftssport bis hin zu Bergsport reichten.

Auffällig war die Beliebtheit von Mannschaftssportarten, vor allem Fußball, Basketball und Unihockey, sowie eine Vorliebe für Radsportarten. Gleichzeitig gab es kaum Unterschiede in den Bereichen Tanz, Wassersport, Schneesport, Fitness sowie Kampf- und Bergsport zwischen Kindern mit und ohne kognitive Beeinträchtigung. Outdoorsportarten rund um Schneesport (drei Prozent bzw. fünf Prozent) und Bergsport (zwei Prozent bzw. drei Prozent) positionieren sich hierbei eher im unteren Feld der Beliebtheitsskala. 

Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass die Teilhabe am Sport für Kinder und Jugendliche mit Behinderung grundsätzlich in vielfältiger Weise möglich sein kann und, dass bestimmte Sportarten besonders zugänglich sind. Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung für die Förderung von Inklusion im Sportbereich. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, spezifische Programme und Initiativen zu entwickeln, die nicht nur Zugang zu einer breiten Palette von Sportarten bieten, sondern auch auf die besonderen Bedürfnisse und Präferenzen von Menschen mit Behinderungen eingehen. 

Alles nur dünne Luft bei der Inklusion im Outdoorsport?

Im Bereich des Outdoorsports besteht hingegen noch größerer Spielraum für Verbesserungen hinsichtlich der Inklusion von Menschen mit Behinderung. Zu diesem Ergebnis kommt Komoot bei Ihrer Outdoor-Studie.

Lediglich 20 Prozent der befragten Personen sehen tatsächlich eine diverse Beteiligung bei Outdoor-Aktivitäten. Fast die Hälfte (47 Prozent) äußert den Wunsch nach besser zugänglichen Wegen und mehr Informationen über Angebote für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Und nur etwa die Hälfte (51 Prozent) der befragten Personen findet, dass Outdoor-Aktivitäten momentan wirklich inklusiv gestaltet sind.

 Es ist notwendig Naturerfahrung für alle zugänglicher zu machen und Barrieren abzubauen.

Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Naturerfahrung für alle zugänglicher zu machen, indem Barrieren abgebaut und inklusive Angebote ausgebaut werden. Die Betonung auf bessere Zugänglichkeit und Informationsbereitstellung für Menschen mit Behinderungen im Outdoorsport zeigt, wie wichtig es ist, die Natur als einen Raum zu begreifen, der allen offen stehen sollte.

Welche Hemmnisse gibt es beim Treiben von Sport für Menschen mit Behinderung?

Im nächsten Schritt wurden nun die Hemmnisse genauer betrachtet, mit denen sich Menschen mit Behinderung beim Ausüben von Sport konfrontiert sehen. Aus den Erkenntnissen dieser Analysen ergeben sich dann wiederum Lösungsansätze für die Probleme. 

Unter den befragten Personen des Abschlussberichts des Projektes „Inklusiv Aktiv – gemeinsam im Sport“ äußerte eine deutliche Mehrheit von 85,9 Prozent eine positive Haltung gegenüber sportlichen Aktivitäten, indem sie angaben, Sport „gerne“ oder „sehr gerne“ zu treiben.

Die Motivation, Sport zu treiben, scheint nicht das primäre Hindernis für Menschen mit Behinderung zu sein. Eine große Mehrheit gibt an, Sport gerne oder sehr gerne zu machen. 

Dabei wurde in der Befragung kein Unterschied zwischen verschiedenen Sportarten oder Settings, wie schulischen und außerschulischen Angeboten, gemacht. Ein deutlich kleinerer Anteil von 14 Prozent zeigte hingegen wenig bis gar kein Interesse an sportlichen Aktivitäten. 

Jugendliche mit Behinderung treiben sehr gerne Sport mit Jugendlichen ohne Behinderung

Die positive Einstellung der Jugendlichen mit Behinderung zum gemeinsamen Sporttreiben mit Gleichaltrigen ohne Behinderung wird deutlich, da fast 90 Prozent der befragten Personen es begrüßen, zusammen Sport zu machen.

Dies verdeutlicht, dass auch nicht die Bereitschaft, gemeinsam Sport zu treiben, das Hindernis darstellt, sondern vielmehr strukturelle und organisatorische Barrieren. Die hohe Akzeptanz gemeinsamer Sportaktivitäten bietet eine solide Grundlage für die Förderung von Inklusion im Sport.

Diese enorme Bereitschaft ist also kein Hemmnis, sondern vielmehr eine Chance für Inklusion.

Dies verdeutlicht die Bedeutung der Schaffung inklusiver Sportangebote, die alle Jugendlichen unabhängig von Behinderungen zusammenbringen und soziale Integration fördern.  

Sport in der Gruppe mit großem Potential für Jugendliche mit und ohne Behinderung

Ein überwältigender Anteil von 98 Prozent der Schüler und Schülerinnen mit Behinderungen gibt an, sich in gemischten Sportgruppen wohlzufühlen. Lediglich eine Minderheit von zwei Prozent empfindet das nicht so.

Die hohe Zustimmungsrate deutet darauf hin, dass sie es sehr schätzen, gemeinsam mit anderen Sport zu treiben. Bezüglich des Wohlbefindens in der Gruppe zeigt die positive Resonanz, dass ein inklusives Sportumfeld eine einladende und angenehme Erfahrung statt eines Hemmnis für die meisten Teilnehmenden darstellt. 

Hürden und Hemmnisse für Jugendliche mit Behinderung beim Sport

Fragt man Jugendliche mit Behinderungen konkret danach, warum sie nicht so gerne Sport machen, so zeigt sich folgendes Bild: Die Zurückhaltung von Jugendlichen mit Behinderungen, Sport zu treiben, liegt primär an fehlender Motivation und Freude, wie 39,3 Prozent keine Lust und 35,7 Prozent keinen Spaß angeben.

Weniger bedeutend, aber dennoch relevant, sind direkte Auswirkungen der Behinderung wie das Gefühl der Unzulänglichkeit (17,9 Prozent) und Schmerzen beim Sport (13,1 Prozent). Soziale Herausforderungen wie Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme (10,7 Prozent) und die Angst vor Hänseleien (9,5 Prozent) werden ebenfalls genannt, aber in geringerem Maße. 

Es ist notwendig ein positives, unterstützendes und vor allem spaßorientiertes Sportangebot zu schaffen.

Die Analyse zeigt, dass nicht die physische Einschränkung allein, sondern vor allem die emotionale und soziale Wahrnehmung des Sportumfelds entscheidend für die Teilnahme von Jugendlichen mit Behinderung am Sport ist. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, ein positives, unterstützendes und vor allem spaßorientiertes Sportangebot zu schaffen, das Barrieren abbaut und inklusiv gestaltet ist.

Sport im Verein – Die Perspektive der Kinder

Betrachtet man die FIBS-Handlungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche, ihre Eltern, Schulen und Vereine zum Thema „Körperliche Aktivität und Sport von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigung“ so zeigt sich folgendes Bild:

Die Zeitknappheit und mangelndes Wissen über geeignete Angebote stellen für Jugendliche mit Behinderungen große Barrieren für die Teilnahme am Sport in Vereinen dar. Die Schwierigkeiten bei der Erreichbarkeit deuten darauf hin, dass passende Angebote in Wohnortnähe oft fehlen oder die Informationen darüber nicht effektiv verbreitet werden. Demnach stellt das Sportangebot in Vereinen aus Sicht der Jugendlichen mit Behinderungen also durchaus ein Problem dar, vor allem wegen der Informationsdefizite und der Erreichbarkeit geeigneter Angebote. 

Die Vorteile von inklusivem Sport – Begegnung, Akzeptanz und vieles mehr

Inklusiver Sport wird von einem Großteil der Kinder und Jugendlichen, konkret 89,4 Prozent, als eine hervorragende Gelegenheit gesehen, um Kontakte zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen zu fördern.

Dabei sehen 83,3 Prozent der Jugendlichen ohne Behinderungen und 87,1 Prozent der Jugendlichen mit Behinderungen das Sportangebot explizit als eine Chance für gegenseitiges Kennenlernen.

Dies verdeutlicht, dass inklusiver Sport nicht nur physische Barrieren abbaut, sondern auch soziale Brücken baut und Vorurteile mindert.

Daher kann Sport tatsächlich als eine effektive Plattform angesehen werden, die Integration und das Verständnis zwischen Jugendlichen mit unterschiedlichen Hintergründen fördert. Ja, das Sportangebot ist eine ausgezeichnete Möglichkeit für Jugendliche mit und ohne Behinderung, einander kennenzulernen und Verständnis sowie Freundschaften zu entwickeln. 

Inklusive Sportangebote bieten Athleten und Athletinnen mit Behinderungen bedeutende Vorteile. Diese reichen von der Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und dadurch ihre Motivation zu steigern, über die persönlichkeitsbildende Wirkung und die Stärkung des Selbstwerts durch Anerkennung und Wertschätzung, bis hin zum Knüpfen neuer sozialer Kontakte.

Gesundheitlich tragen solche Aktivitäten dazu bei, die Fitness und Mobilität zu erhalten und aktiv zur eigenen Gesundheit und zum Wohlbefinden beizutragen. Inklusiver Sport fördert somit nicht nur die körperliche, sondern auch die soziale und emotionale Integration, indem er Barrieren abbaut und ein gemeinsames Erlebnisfeld für Menschen mit und ohne Behinderungen schafft. 

Durch die Teilnahme an inklusiven Sportprogrammen erleben Sportlerinnen und Sportler ohne Behinderung, dass sie Anerkennung in ihrem sozialen Umfeld erhalten und ihre sportlichen Kenntnisse teilen können. Diese gemeinsamen Erfahrungen sind nicht nur unterhaltsam, sondern tragen auch zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Sinnfindung bei.  

Inklusiver Sport ermöglicht es Sportlertreibenden ohne Behinderung, Empathie und Verständnis für die Herausforderungen und Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen zu entwickeln. Dies fördert ein inklusives Gemeinschaftsgefühl und stärkt die sozialen Bindungen innerhalb des Vereins. 

Inklusive Sportangebote erweitern den Horizont des Vereins, sowohl sozial als auch sportlich. Sie fördern die Vielfalt und das Verständnis innerhalb der Gemeinschaft, was zu einem positiven öffentlichen Image beiträgt. Die Integration neuer Mitglieder stärkt nicht nur den Verein in seiner Größe, sondern auch in seiner sozialen Verantwortung und Vielfalt. Durch inklusiven Sport werden neue Perspektiven eröffnet und sowohl der Breiten- als auch der Gesundheitssport gefördert, indem das gemeinschaftliche Miteinander in den Mittelpunkt gerückt wird.  

Aus der Perspektive der Vereine bietet inklusiver Sport die Chance, ein breiteres Spektrum an Mitgliedern anzusprechen und somit die Mitgliederbasis zu vergrößern. 

Wie kann man Inklusion im Sport fördern? 

Um Inklusion im Sport zu fördern, ist eine kooperative Anstrengung von Politik, Sportvereinen und –verbänden sowie dem nicht organisierten Sport essenziell. Gemeinsam müssen sie an Lösungen arbeiten, die sowohl die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen adressieren als auch den Zugang zum Sport erleichtern.

Die Inklusionspyramide der Special Olympics Deutschland (SOD) verdeutlicht, dass neben sportlichen auch sportunspezifische Faktoren wie finanzielle Unterstützung und Bildung für eine erfolgreiche Inklusion entscheidend sind. Eine inklusive Gestaltung von Veranstaltungen und Wettbewerben sowie das Empowerment von Menschen mit Behinderungen sind weitere wichtige Schritte.

Politische Unterstützung und die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen sind für die Umsetzung inklusiver Sportangebote unerlässlich. Inklusion im Sport beeinflusst nicht nur die direkte Teilhabe am sportlichen Geschehen, sondern fördert auch soziale Kontakte, verbessert die Arbeitsfähigkeit und unterstützt die Autonomie und Mobilität im Alltag. 

Die Bedürfnisse der Kinder als Ansatzpunkt für Fördermöglichkeiten

Fragt man Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, was ihnen beim Sport am wichtigsten ist, so lassen sich aus diesen Antworten direkte Erkenntnisse daraus ziehen, welche Maßnahmen zu einer Verbesserung und Förderung des inklusiven Sportangebotes führen können. 

Für Kinder und Jugendliche im inklusiven Sport stehen folgende Punkte im Vordergrund:

  • Qualifizierte Trainer und Trainerinnen
  • Spaß am Sport
  • Kontakt zu anderen
  • Austausch mit Gleichaltrigen ohne Behinderung
  • Persönliches Fortkommen
  • Verbesserung eigener Fähigkeiten

Um inklusiven Sport zu fördern, sollte man also qualifizierte Trainerinnen und Trainer einsetzen, die sowohl fachlich als auch im Umgang mit Inklusion geschult sind. Zudem ist es wichtig, ein Umfeld zu schaffen, das Spaß am Sport fördert und den Austausch zwischen Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen erleichtert. Dies kann durch gemeinsame Sportaktivitäten und Veranstaltungen, die gezielt auf Inklusion ausgerichtet sind, unterstützt werden. Auch die individuelle Förderung und die Möglichkeit, sich sportlich zu verbessern, sollten im Fokus stehen, um ein motivierendes und inklusives Sportangebot zu gewährleisten. 

Die Rolle von Vereinen für organsierten inklusiven Sport 

Vereine spielen im inklusiven Sport eine Schlüsselrolle, da sie eine Plattform für die gemeinsame sportliche Betätigung von Menschen mit und ohne Behinderung bieten. Laut einer Umfrage von Aktion Mensch trainieren 37 Prozent der Sportltreibende ohne Behinderung in Vereinen zusammen mit Menschen mit Behinderung.

Unter den befragten Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderung gaben 72 Prozent an, in einem inklusiven Umfeld zu trainieren. Dies zeigt, dass Sportvereine bereits wesentlich zur Inklusion beitragen, jedoch weiterhin Entwicklungsbedarf besteht, um barrierefreie Teilhabe umfassend zu gewährleisten. 

Wie inklusiv der Breitensport tatsächlich ist

Inklusion im Breitensport ist trotz positiver Entwicklungen noch ausbaufähig. Während die Teilnahme von Menschen mit Behinderung im organisierten Sport (2,4 Prozent) weit hinter dem Bevölkerungsdurchschnitt (9,6 Prozent) liegt, bieten nur 35 Prozent der Sportvereine inklusive Programme an.

Der Anteil der Menschen mit Behinderung, die inaktiv sind, steigt, während gleichzeitig das Angebot an inklusiven Sportmöglichkeiten und deren Zugänglichkeit unzureichend bleibt. Trotz vorhandener Qualifizierungsangebote und -zertifikate für Inklusion ist eine verbindliche Umsetzung nicht gegeben, was die inklusive Wirkung des Sports schwächt.

Der Trend zeigt, dass der inklusive Effekt des Sports zu schwinden droht.

Es zeichnet sich zudem ab, dass der inklusive Effekt des Sports zu schwinden droht – mitunter auch bedingt durch rückläufige Mitgliederzahlen in Sportvereinen. Zusätzlich sinkt das Engagement im Ehrenamt, was als bedenkliche Tendenz für den inklusiven Breitensport angesehen werden muss. 

Mitgliederzahlen des Deutschen Behindertensportverbandes als Spiegelbild von Herausforderungen und Problemen

Die Mitgliederzahlen des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) reflektieren ein gemischtes Bild bezüglich der Inklusion im Breitensport. Von 2006 bis 2011 hat sich die Mitgliederzahl fast verdoppelt, ein Zeichen für wachsendes Interesse am Sport unter Menschen mit Behinderungen.

Allerdings zeigt ein Rückgang der Zahlen von 2016 bis 2018, dass Herausforderungen bestehen bleiben. Vor allem junge Menschen mit Behinderungen sind im Sport unterrepräsentiert, was darauf hindeutet, dass das Angebot an inklusiven Sportmöglichkeiten nicht ausreichend ist, um deren Bedürfnisse zu erfüllen.

Trotz einer allgemeinen Zunahme der Mitglieder im betrachteten Zeitraum, bleibt die Sportbeteiligung von Menschen mit Behinderungen hinter der von Menschen ohne Behinderungen zurück, besonders bei Kindern und jungen Erwachsenen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, gezieltere und ansprechendere Sportangebote für junge Menschen mit Behinderungen zu entwickeln, um die Inklusion im Breitensport weiter zu fördern. 

Größere Nachfrage nach inklusivem Sport als tatsächliches Angebot

Hinzu kommt, dass die Nachfrage nach inklusivem Sport das aktuelle Angebot der Sportvereine übersteigt. Obwohl 68 Prozent der Sportler und Sportlerinnen Interesse zeigen inklusiv zu trainieren, bieten nur 65 Prozent der Vereine entsprechende Möglichkeiten an.

Diese Diskrepanz unterstreicht die Notwendigkeit, das Angebot an inklusiven Trainingsmöglichkeiten auszubauen, um der hohen Bereitschaft zur gemeinsamen sportlichen Aktivität gerecht zu werden.

Inklusion im Breitensport ist somit vorhanden, jedoch nicht in dem Umfang, der die Nachfrage und das Potenzial für gemeinsame sportliche Betätigung vollständig ausschöpft

Assistenz im inklusiven Vereinssport gleichzeitig als Herausforderung und als Chance

Assistenz im inklusiven Vereinssport ist entscheidend, da sie Zugangsbarrieren abbaut, die Menschen mit Behinderung vom Sporttreiben abhalten können. Das „DASpo“-Projekt des FIBS, unterstützt von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW, hat gezeigt, wie wichtig spezifische Assistenzleistungen, wie Hilfe beim Erreichen und Verlassen des Sportangebots, Orientierung vor Ort, An- und Auskleiden sowie die Integration in die Gruppe sind.

Diese Unterstützung fördert die aktive Teilnahme und trägt zu einem inklusiveren Sportumfeld bei, indem sie praktikable Assistenzmodelle für Menschen mit Behinderungen entwickelt und anwendet. Assistenz im inklusiven Sport ist daher unverzichtbar, weil sie nicht nur die physische Teilnahme ermöglicht, sondern auch das soziale Miteinander fördert und somit eine inklusive Gemeinschaft im Sport aufbaut. 

Das Projekt Alpen.Leben.Menschen (A.L.M.) – Paradebeispiel für inklusiven Outdoorsport

Das Projekt Alpen.Leben.Menschen (A.L.M.), eine Initiative des Malteser Hilfsdienstes und des Deutschen Alpenvereins, begann 2016 als Brücke zwischen Geflüchteten und Einheimischen durch gemeinsame Outdoor-Aktivitäten. Von 2019 bis 2022 erweiterte A.L.M., unterstützt von der Aktion Mensch, seinen Fokus auf Menschen mit Behinderungen. Trotz pandemiebedingter Herausforderungen konnten zahlreiche inklusive Veranstaltungen stattfinden. 

A.L.M. teilt sich momentan in zwei Hauptbereiche: A.L.M. Angebote in Bayern und die Beratung der DAV-Sektionen, um integrative Maßnahmen zu fördern.

A.L.M. stellt ein herausragendes Beispiel für organisierten inklusiven Outdoorsport dar, da es aktiv die Begegnung und das Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Fähigkeiten fördert. Somit ist A.L.M. ein leuchtendes Beispiel für organisierten inklusiven Outdoorsport, weil es zeigt, wie durch zielgerichtete Angebote und Unterstützung die aktive Teilnahme von Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen im Sport ermöglicht wird. 

👉 Zur Website: https://www.alpenlebenmenschen.de/

Weitere Beispiele für organisierten inklusiven Outdoorsport 

Darüber hinaus gibt es viele weitere nennenswerte Beispiele für organisierten inklusiven Sport. Hier ein kleiner Auszug dazu: 

Die DAV Sektion Stützpunkt Inntal und die inklusive Kletterhalle Basislager

Im Jahr 2004 begann in Rosenheim ein neues Kapitel für das therapeutische Klettern: Es entstanden organsierte Gruppen, die Kindern abseits des Mainstream-Sportgeistes eine Heimat boten. Mit wachsender Nachfrage wurde 2015 der Stützpunkt Inntal e.V. ins Leben gerufen, um Klettern und Bergsport inklusiv zu gestalten. Es entstand die Vision eines eigenen Kletterzentrums, die 2022 mit Unterstützung der Gemeinschaft in Form des „Basislagers“ realisiert wurde. Die Transformation in eine DAV Sektion im Jahr 2020 markierte einen weiteren Schritt, die Inklusion im Sport zu festigen und zu erweitern. 

👉 Zur Website: https://stuetzpunkt-inntal.de/ 

👉 Zur Website: https://kletterhalle-basislager.de/ 

Barrierefreie Alpenvereinshütten

Bei den Berghütten selbst steht Inklusion eher noch am Anfang. Der Österreichische Alpenverein setzt positive Impulse, die zukünftig auch vom DAV, SAC und AVS aufgenommen werden könnten. Die Planung von Umbauten und Inklusionsprojekten erfolgt idealerweise in Kooperation mit Inklusionsbeauftragten, Hüttenreferenten und Hüttenreferentinnen und den Hüttenwirtinnen und Hüttenwirten. 

👉 Zur Website: https://www.alpenverein.de/artikel/inklusion-auf-huetten_04b9fed5-1319-4ed9-8fd5-9e46a7b64b4f

Angebote für Menschen mit Behinderung im DAV

Innerhalb der über 350 DAV-Sektionen engagieren sich spezialisierte Gruppen in der Inklusionsarbeit mit Menschen mit Behinderung, wofür einige bereits Ehrungen erhielten. Der DAV setzt sich für die Entwicklung einer inklusiven Bergsportgemeinschaft ein. Informationen zu den Angeboten sind über Links und Kontakte zu den einzelnen Sektionen zugänglich.

👉 Zur Website: https://www.alpenverein.de/verband/bergsport/sportentwicklung/inklusion-integration/angebote-fuer-menschen-mit-behinderung-im-dav

„H3“ Klettergruppe für Menschen mit Behinderung

Die Klettergruppe „H3 – Handicap Hoch Hinaus“ öffnet ihre Türen für alle, die trotz körperlicher oder geistiger Herausforderungen das Klettern erlernen möchten. Mit der Unterstützung der DAV Sektion Miesbach, dem KletterZentrum Weyarn und dem Förderverein Aufwärts bietet die Gruppe fachkundige Anleitung durch speziell geschulte Klettertrainer und -trainerinnen, um ein sicheres Klettererlebnis zu gewährleisten. 

👉 Zur Website: https://www.alpenverein-miesbach.de/gruppen/H3-Klettern

Projekt mItklettern der DAV-Sektion München 

Marlies Urban-Schurz, mit ihrer 30-jährigen Klettererfahrung, leitet im Kletter- und Boulderzentrum München West (Gilching) der DAV-Sektion München das Inklusionsprojekt „mItklettern“. Seit Mai 2021 ermöglicht das Zentrum das gemeinschaftliche Klettern von Menschen mit und ohne Behinderung. Das Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe am Klettersport, um Isolation zu durchbrechen und Inklusion in der Klettergemeinschaft zu fördern. Der Verein sieht seine soziale Verantwortung darin, Menschen jeglicher Fähigkeiten, Altersgruppen und Hintergründe zusammenzubringen – ein Spiegelbild des inklusiven Gedankens im Sport. 

👉 Zur Website: https://www.alpenverein.de/artikel/projekt-mitklettern-inklusion-kletterhalle_c9058e42-b090-4243-9e45-8224235f682c

Klettern für Menschen mit und ohne Behinderung bei CLIMB HIGH!

Der Verein CLIMB HIGH! hat es sich zur Aufgabe gemacht Klettern sowohl für Menschen mit Behinderung als auch ohne Behinderung barrierefrei vor Ort verfügbar zu machen. Dazu kommt z.B. ein mobiler Kletterturm zum Einsatz, der ortsunabhängig genutzt werden kann. CLIMB HIGH! möchte somit Begegnungen auf Augenhöhe für alle Menschen ermöglichen und einen wichtigen Schritt in Richtung einer Gesellschaft gehen, in der Inklusion als selbstverständlich in unserem Alltag integriert ist.

👉 Zur Website: https://climbhigh.de/

Inklusion und Integration im JDAV 

Die aktive Beteiligung geht weit über das bloße Anbieten von Teilnahmemöglichkeiten hinaus. Nach der Verabschiedung des Positionspapiers „Inklusion leben!“ durch DAV und JDAV im Jahr 2014, wurde das Angebot an vielfältigen Aktivitäten in vielen Sektionen stetig ausgebaut und verbessert, um eine echte Inklusion zu gewährleisten. 

👉 Zur Website: https://www.jdav.de/Wissen/Vielfalt/Inklusion/

Forschungprojekt FAMILIENCAMPSinklusiv der Hochschule für angewandtes Management

Logo FAMILIENCAMPSinklusiv HAM

Das Forschungprojekt FAMILIENCAMPSinklusiv baut auf den vorausgegangenen Erkenntnissen des Projektes „FAMILIENSPORTinklusiv“ auf. Ziel des Projektes ist es die Inklusion von Familien mit beeinträchtigten Familienmitgliedern nachhaltig zu stärken und zu verbessern. Dies soll durch eine gezielte Aktivierung und Förderung inklusiver Sport- & Freizeitangebote insbesondere inklusiver Feriencamps erfolgen. Dabei erfolgt die Realisierung in Kooperation mit Netzwerkpartnern auf lokaler, regionaler und Landes-Ebene. Die Rolle, die FAMILIENCAMPSinklusiv hierbei einnimmt reicht von Impulssetzung, über Partner-Networking bis hin zu Moderation, Abstimmung und Evaluation.

Das Forschungprojekt FAMILIENCAMPSinklusiv hat dazu unter anderem eine Inklusionsmap entwickelt und auf ihrer Website eingebunden, auf der inklusive Sportangebote in ganz Bayern gefunden werden können. Auch werden die inklusiven Partnerprojekte vorgestellt. Darüber hinaus werden wissenschaftlich fundierte Handbücher und Leitfäden zur Verfügung gestellt. Auch gibt es spezialisierte Weiterbildungen, z.B. Übungsleiterqualifikation oder Inklusionsbeauftragte.

👉 Zur Website: https://familiensportinklusiv.de/

Der SportFinder von LebensGroß

Der SportFinder ist eine barrierearme Online-Plattform, die momentan inklusive Sportangebote in der Steiermark und bald auch für ganz Österreich aufführt. Das Ziel dabei ist es Menschen, die sich für inklusiven Sport interessieren miteinander zu verbinden und über passende inklusive Sportangebote zu informieren. Vereine und Organisationen können ihre Angebote auf SportFinder präsentieren und Menschen mit Behinderungen finden darüber rasch und einfach passende Angebote.

👉 Zur Website: https://sportfinder.at/

Vielzahl an Möglichkeiten, um Inklusion in Sport-Vereinen voranzutreiben

Um Inklusion in Sportvereinen zu verbessern, können klare Strukturen etabliert, das Buddy-Prinzip angewandt, beziehungsorientierte und geduldige Kommunikation gefördert, der Respekt vor Selbstbestimmung beachtet und individuelle Ziele gesetzt werden.

Weiterhin sollten Aufgaben individuell angepasst und visuelle Hilfen zur Verständigung eingesetzt werden. Diese Ansätze ermöglichen es, individuelle Bedürfnisse besser zu berücksichtigen und ein inklusives Umfeld aktiv zu gestalten. 

Um die Inklusion in Sportvereinen zu fördern, sollten Verbände ihre Aus- und Weiterbildungsprogramme um inklusive Elemente erweitern. Dies beinhaltet Grundlagen- und Fortbildungen, die praktische Umsetzung und Anleitung inklusiver Sportangebote betonen, sowie Schulungen für Vereinsführung und -management in Bezug auf inklusive Entwicklungsprozesse. Zudem ist die Ausbildung von Menschen mit Behinderungen in Expertenrollen und die Weiterbildung von Sporthelfern sowie Inklusionshelfern, die unterstützend wirken, essenziell. 

Was denkt die breite Öffentlichkeit über inklusiven Sport?

Die Paralympics reflektieren das gesellschaftliche Interesse am Behindertensport. Obwohl sie weniger Aufmerksamkeit als die Olympischen Spiele erhalten, wird ihr Einfluss positiv gesehen.

Etwa 72 Prozent der befragten Personen glauben, dass die Leistungen der Paralympics-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen Vorurteile abbauen, und 63 Prozent meinen, diese Athleten und Athletinnen verdienen mehr Respekt als die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Olympischen Spiele. Viele sehen sowohl die Olympischen als auch die Paralympischen Spiele als Mittel zur Förderung der Völkerverständigung, wobei 68 Prozent der befragten Personen der Meinung sind, dass diese Veranstaltungen die internationale Kommunikation und das gegenseitige Verständnis verbessern. Das Interesse am Behindertensport, speziell an den Paralympics, ist bedeutend und trägt zur gesellschaftlichen Wertschätzung und Inklusion bei. 

Die Paralympics verlieren leider das Interessen-Duell

Die Paralympics ziehen im direkten Vergleich mit den Olympischen Spielen weniger Interesse auf sich.

Eine Umfrage zeigt, dass nur sechs Prozent der befragten Personen ein höheres Interesse an den Paralympics als an den Olympischen Spielen haben, während 23 Prozent weniger Interesse bekunden. Ein Sechstel ist unentschieden, und über die Hälfte zeigt beiden Ereignissen gleiches Interesse.

Obwohl die Paralympics wichtige Impulse für die Inklusion im Sport setzen, stehen sie in der öffentlichen Wahrnehmung noch hinter den Olympischen Spielen.

Dies unterstreicht die Notwendigkeit, das Bewusstsein und Interesse an paralympischen Sportarten zu steigern, um die Gleichstellung im Sport weiter voranzutreiben. 

Fazit rund um das Thema Inklusion im (Outdoor)-Sport 

Inklusion im Sport erfordert eine kulturelle Veränderung innerhalb der Sportvereine und -verbände. Sie basiert auf der Wertschätzung von Diversität und einem respektvollen Miteinander.

Inklusion ist ein dynamischer Prozess, der fortlaufend Anpassungen und Entwicklungen erfordert und nie als abgeschlossen betrachtet werden kann. Er bietet die Chance, die Sportlandschaft vielfältiger und zugänglicher zu gestalten, indem er allen Personen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, die Teilnahme ermöglicht. Dazu gehört die Schaffung individuell angepasster Angebote und die Förderung von Selbstbestimmung und Dialog.

Inklusion im Sport stärkt das soziale Miteinander und ermöglicht es, über den Sport hinaus gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Aktuell zeigt sich, dass trotz vorhandener Fortschritte noch erheblicher Handlungsbedarf besteht, um die Inklusion im Sport umfassend zu verwirklichen und für alle Beteiligten gleichermaßen zugänglich zu machen. 

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Quellen zu diesem Beitrag: 

  • https://cdn.dosb.de/alter_Datenbestand/fm-dosb/arbeitsfelder/Breitensport/Inklusion/Bilder/DOSB_Situationsanalyse_final.pdf 
  • https://cdn.dosb.de/user_upload/Inklusion-sport.de/Bilder/Sport-Inklusionsmanager/Handbuch-Inklusion-im-Sport_final_Endversion_18122018.pdf 
  • https://de.statista.com/infografik/26965/anteil-der-befragten-die-mehr-weniger-interesse-an-paralympischen-als-an-olympischen-spielen-haben/ 
  • https://de.statista.com/infografik/26966/anteil-der-befragten-die-folgenden-aussagen-zu-paralympischen-spielen-zustimmen-oder-nicht-zustimmen/ 
  • https://newsroom.komoot.com/218252-lauft-bei-den-deutschen-die-grosse-outdoor-studie-zeigt-unsere-gewohnheiten-an-der-frischen-luft 
  • https://ojs.szh.ch/zeitschrift/issue/view/96 
  • https://specialolympics.de/ 
  • https://www.aktion-mensch.de/ 
  • https://www.aktion-mensch.de/dafuer-stehen-wir/was-ist-inklusion 
  • https://www.aktion-mensch.de/inklusion/sport/hintergrundwissen/abel-dshs-interview 
  • https://www.aktion-mensch.de/inklusion/sport/hintergrundwissen/sport-und-inklusion 
  • https://www.alpenlebenmenschen.de/a-l-m-entstehung-und-zahlen 
  • https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a125-13-teilhabebericht.pdf?__blob=publicationFile&v=2  
  • https://www.dbs-npc.de/dbs-downloads.html 
  • https://www.fi-bs.de/wp-content/uploads/2018/08/FIBS_Handlungsempfehlung_Aktive-Kids_WEB.pdf 
  • https://www.fi-bs.de/wp-content/uploads/2018/11/Assistenz-im-Sport-Handlungsempfehlungen-barrierefrei-20181112.pdf 
  • https://www.lebensgross.at/wp-content/uploads/2023/03/leitfadenmoi-03122019.pdf 
  • https://www.lsb.nrw/fileadmin/global/media/Downloadcenter/Integration_Inklusion/Inklusion_im_Sportverein_Strategien_fuer_die_Praxis.pdf 
  • https://www.lvr.de/media/pressemodul/fb03_bilder_und_dateien_1/2016_1/schulen_3/796-17_1040_Abschlussbericht.pdf 
  • https://stuetzpunkt-inntal.de/ 
  • https://kletterhalle-basislager.de/ 
  • https://www.alpenverein.de/artikel/inklusion-auf-huetten_04b9fed5-1319-4ed9-8fd5-9e46a7b64b4f 
  • https://www.alpenverein.de/verband/bergsport/sportentwicklung/inklusion-integration/angebote-fuer-menschen-mit-behinderung-im-dav 
  • https://www.alpenverein-miesbach.de/gruppen/H3-Klettern 
  • https://www.alpenverein.de/artikel/projekt-mitklettern-inklusion-kletterhalle_c9058e42-b090-4243-9e45-8224235f682c 
  • https://www.jdav.de/Wissen/Vielfalt/Inklusion/ 

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