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Stirnlampen: Licht im Dunkeln & für Notfälle
Ob nachts auf dem Campingplatz, im Zelt zum Lesen oder beim frühmorgendlichen Aufstieg auf den Berggipfel: Eine Stirnlampe bringt Dir Licht ins Dunkel und ist damit bei vielen Outdoor-Abenteuern ein wichtiger Begleiter. Ihr Vorteil zu anderen Lampen: Da Du sie auf der Stirn trägst, bleiben Deine Hände frei, was auch im Alltag etwa bei Stromausfall natürlich sehr nützlich sein kann.
Bevor Du Dir Deine neue Stirn- bzw. Kopflampe kaufst, solltest Du Dir jedoch ein paar Fragen beantworten:
- Wofür brauchst Du die Lampe?
- Willst Du eine mit fest verbautem oder eine mit wechselbarem Akku?
- Wie hoch muss die Leuchtstärke sein?
Praktische Features einer Stirnlampe
Die Stirnlampen von Herstellern wie Petzl, Black Diamond oder Ledlenser sind heutzutage mit praktischen Features ausgestattet. Welche Du davon brauchst, hängt von Deinem Einsatzbereich ab.
- Rotlicht: Ist Dir schon mal aufgefallen, wie sehr Dich das Licht einer Stirnlampe blendet, wenn Du direkt angeleuchtet wirst? Das Rotlicht ist deutlich weniger aggressiv, weshalb es immer gut ist, in den Rotlichtmodus zu wechseln, wenn Du mit anderen redest. Außerdem solltest Du auch nachts im Camp oder wenn Du spät noch wandern bist in den Rotlichtmodus wechseln. Denn das mildere Licht ist auch für die Tierwelt sehr viel verträglicher und stört ihren Rhythmus nicht.
- Reaktive Stirnlampe: Ob eine Stirnlampe fürs Wandern oder Laufen: Praktisch kann ein reaktives Modul sein, das die Leuchtstärke automatisch anpasst. Was das heißt? Wenn Du in die Ferne schaust, konzentriert sich der Lichtstrahl und gibt Dir eine bessere Fernsicht. Wenn Du auf den Boden schaust, wird der Lichtkegel breiter und streut, damit Du besser sehen kannst, was vor Dir liegt.
- Leuchtmittel: Bezüglich des Leuchtmittels brauchst Du Dir keine Gedanken machen, denn alle modernen Stirnlampen arbeiten mit LEDs. Wie stark diese zu sein haben, schauen wir uns gleich noch an. Was Du aber beachten kannst, ist wie viele Leuchtmodi Deine Stirnlampe hat. Verschiedene Helligkeitsstufen geben Dir eine Auswahl, wie viel Lumen Du nutzen willst. Das Blinklicht erhöht Deine Sichtbarkeit und schont dabei den Akku.
- Akku: Stirnlampen mit fest verbautem Akku sind in der Regel kompakter und häufig auch etwas leichter. Sie können per USB aufgeladen werden. Manche Hybridformen haben aber auch noch ein zusätzliches Batteriefach, falls der Akku ausgeht. Bei Stirnlampen mit externem, wechselbarem Akku kannst Du entsprechend Akkus einpacken und tauschen. Ein weiterer Vorteil: Der Akku ist bei diesen Lampen über ein Kabel mit der Leuchte verbunden, aber nicht direkt an ihr befestigt. Du kannst den Akku also z.B. im Rucksack oder der Jacke mit Dir tragen. Das ist besonders dann gut, wenn es draußen kalt ist, denn so entlädt er sich nicht so schnell. Außerdem musst Du weniger Gewicht direkt am Kopf tragen.
So viel Lumen sind fürs Wandern, Laufen & Radfahren nötig
Wie viel Lumen Du brauchst, hängt davon ab, was Du planst. Allgemein gesagt, brauchst Du mehr Lumen, je schneller Du unterwegs bist. Wenn Du mit viel Tempo durch die Nacht jagst, brauchst Du eine bessere Fernsicht und damit mehr Lumen.
Fürs Wandern, Laufen und Trailrunning reichen Stirnlampen mit einer Leuchtkraft von 250-500 Lumen vollkommen aus. Wichtiger sind hier ein leichtes Gewicht und eine gute Verteilung des Schwerpunkts, damit die Lampe so wenig wie möglich wackelt, rutscht und springt. Wenn Du eine Stirnlampe für Ultrarunning-Wettkämpfe brauchst, bei denen Du komplett durch die Nacht läufst, achte auf eine ausreichend lange Akkulaufzeit.
Stirnlampen von 1.000 Lumen sind gut, wenn Du bei der entspannten Radtour in die Dunkelheit kommst (Strahlweite zwischen 200 und 400 Metern), während Leuchten mit über 3.000 Lumen eher für schnelle Abfahrten genutzt werden können. Mehr Lumen ist aber nicht zwingend besser, denn die stärkere Leuchtkraft verbraucht deutlich mehr Akku, außerdem wird die ganze Kopflampe dadurch schwerer. Deine Frage sollte hier also eher lauten, mit wie wenig Lumen Du auskommen kannst.
Stirnlampen fürs Fahrrad
Zunächst einmal solltest Du beachten, dass eine Stirnlampe laut StVZO nicht als tauglich für den Straßenverkehr eingestuft wird. Wenn Du also auf der Straße unterwegs bist und nur eine Stirnlampe nutzt, kann das ziemlich teuer werden, wenn die Polizei Dich anhält. Außerdem befindet sich die Leuchte so hoch über dem Boden, dass Du entgegenkommenden Verkehr blendest. Von einer Stirnlampe für den Straßenverkehr ist daher abzuraten.
Wenn Du bei Dunkelheit auf Feld-, Waldwegen und Trails unterwegs bist, solltest Du neben einer guten Leuchtweite darauf achten, dass Du Deine Lampe am Fahrradhelm befestigen kannst, denn das Stirnband irgendwie über den Kopf zu bekommen, wenn Du den Helm trägst, funktioniert nicht wirklich gut. Bei einigen Stirnleuchten ist ein entsprechender Clip im Lieferumfang enthalten. Der Umbau ist einfach und anschließend kannst Du Deine Lampe stabil am Helm fixieren.
Stirnlampen für Kinder: Was solltest Du beachten?
Wenn Du für Deine Kinder eine Outdoor-Stirnlampe suchst, dann achte auf eine einfache Bedienbarkeit: leicht zu drückende Knöpfe, keine zu aufwendigen Leuchtmodi und eine nicht zu filigrane Bauart. Falls die Lampe mit Batterien betrieben wird, achte darauf, dass das Fach gut gesichert und von den Kleinen nicht so ohne Weiteres zu öffnen ist.